Verlag: Goldmann - Preis: 14,99€ - 480 Seiten / Broschiert
Klappentext: Tylor Lattimore feiert seinen vierzehnten Geburtstag, aber noch immer weiß er nicht, wie sich die Strahlen der Sonne auf seiner Haut anfühlen – denn er kann nur leben, wenn es dunkel ist. Licht fügt ihm unerträgliche Schmerzen zu und kann sogar tödlich sein. Er verbringt seine Tage in einem verschlossenen Zimmer, nur nachts wagt er sich nach draußen. Seine größte Leidenschaft ist seine Kamera, mit der er durch die Dunkelheit streift. Als Amy, ein Mädchen aus der Nachbarschaft, plötzlich spurlos verschwindet, gerät Tylors Leben in Aufruhr. Seiner Mutter, die sich unermüdlich um sein Wohlergehen kümmert, scheint der Vorfall sehr nahezugehen. Was war in dem sonst so ruhigen Wohnviertel passiert, dass Amy nicht mehr nach Hause zurückkehrte? Ausgerechnet Tylor sieht jetzt klarer als irgendjemand sonst und entdeckt eine Spur, die geradewegs ins Unheil führt …
Meine Meinung: Dies war mein erstes Buch mit der Bezeichnung "Psychologischer Spannungsroman" das ich gelesen habe & worauf ich natürlich super neugierig war.
Es klingt sehr vielversprechend und ich muss schon sagen, das die Bezeichnung auf "Mondscheinjunge" ziemlich gut passt, wenngleich ich mir etwas mehr Spannung gewünscht hätte! Es ist keine atemlose & actionreiche Geschichte, aber davon bin ich auch gar nicht ausgegangen, sondern eher ein ruhig erzähltes Familiendrama. Mir haben der Schreibstil & die Perspektivwechsel sehr gut gefallen. Geschichten aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt zu bekommen, finde ich immer sehr spannend.
Tyler steht in diesem Buch ganz klar im Mittelpunkt, denn er leidet an der unheilbaren Mondscheinkrankheit. Seine Gefühle und Gedanken werden sehr authentisch beschrieben und auch die ständige Angst seiner Mutter, konnte ich gut verstehen. Was mir besonders gut an diesem Buch gefallen hat, waren Tylers nächtliche Expeditionen. Die Atmosphäre, wenn er mitten in der Nacht mit seiner Kamera unterwegs ist & seine Nachbarn beobachtet, war einfach genial! Diese Szenen hatten eine unterschwellige Spannung, die fast greifbar war. Davon hätte ich mir noch ein bisschen mehr gewünscht.
Die allgemeine Spannung blieb leider etwas auf der Strecke, denn als Leser weiß man ziemlich früh in welche Richtung die Geschichte verläuft. Es mag für den ein oder anderen ganz interessant sein, den Verlauf, mit dem Wissen das man hat, mitzuverfolgen - mir war es allerdings zu wenig. Ich mag überraschende & unvorhergesehene Wendungen und die gab es in diesem Buch, für mich leider nicht!
3/5 Sternen
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