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Mittwoch, 6. Juli 2016

Wer war Alice - T. R. Richmond

Verlag: Goldmann |  Preis: 14,99€ | 448 Seiten | Broschiert | 

Klappentext: Alice Salmon war erst 25 Jahre alt, als sie eines Morgens leblos im Fluss gefunden wurde. Eigentlich wollte sie am Abend zuvor nur Freunde treffen, stattdessen durchlebte sie die letzten Stunden ihres Lebens. Aber was ist passiert? Ist sie wirklich gestürzt, weil sie zu viel getrunken hat, wie die Polizei vermutet? War es ein tragischer Unfall? Die Nachricht ihres Todes verbreitet sich wie ein Lauffeuer, auch über Facebook und Twitter. Gleich werden Vermutungen angestellt, über sie, ihr Leben und ihren Tod. Auch ihr ehemaliger Professor Jeremy Cooke ist erschüttert. Er macht sich daran, herauszufinden, was in der Nacht tatsächlich geschah, und sammelt alles über Alice. Er schreibt sogar ein Buch über den Fall. Nur warum ist er so engagiert? Was hat er zu verbergen? Was haben ihr Exfreund Luke und ihr Freund Ben mit der Sache zu tun?
Und wer war Alice?

Meine Meinung:
Ich war sehr neugierig auf das Buch, da der Klappentext wirklich vielversprechend klang. Auch den Aufbau mochte ich ganz gerne, da dieser einfach mal was anderes war. Es wird aus verschiedenen Perspektiven & in unterschiedlichen Textformen erzählt. Mal sind es u.a Tagebucheinträge, Blogposts oder Twittermeldungen. Dieser abwechslungsreiche Stil & die Dinge die man dadurch erfährt, haben dafür gesorgt, dass ich Alice als Person kennenlernen & unbedingt dahinter kommen wollte, was in dieser Nacht mit ihr geschah. Leider hatte ich jedoch den Eindruck, dass nicht Alice im Mittelpunkt der Geschichte stand, was ich super schade fand. Es ging zwar irgendwie ständig um sie, allerdings nur sehr oberflächlich & für mich war sie überhaupt nicht greifbar. Ich hätte mir definitiv mehr Tiefgang gewünscht, denn auch zu den anderen Charakteren konnte ich keinerlei Verbindung aufbauen.

Ungefähr ab der Hälfte des Buches hatte ich die Befürchtung das mir das Ende zu langweilig oder zu unspektakulär sein könnte und leider hat sich meine Vermutung diesbezüglich bestätigt. Spannung hat sich für mich überhaupt keine aufgebaut, es gab kein "Aha-Effekt", keine Überraschung die die Geschichte positiv herumreißen würde. Nichts. Auch wenn ich das ein oder andere Mal auf eine falsche Fährte geführt wurde, war ich letzten Endes einfach nur enttäuscht.
Das Buch ist wie ein Puzzle das sich nach & nach zusammensetzt. Eine gute Idee, die mich in dieser Umsetzung aber leider nicht überzeugen konnte.


2/5 Sternen


Vielen Dank an den Goldmann Verlag für das freundliche Bereitstellen des Buches!
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